
PhD Projekt Maja Neidhart
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Psychotisches Erleben, Affektivität und neuronale Korrelate
In diesem Ph.D.-Projekt wird die Interaktion von psychotischen Erleben, Affektivität sowie deren neuronale Korrelate untersucht.
Psychosen sind dabei mit einer Vielzahl von psychiatrischen Erkrankungen assoziiert, darunter Schizophrenie, Depressionen oder Angsterkrankungen. Die Prävalenz für psychotischen Erleben ist hoch, mit unterschiedlichen Risikofaktoren assoziiert und könnte als Stressreaktion dienen. In diesem Projekt wird psychotische Erleben sowohl in klinischen als auch in nicht-klinischen Stichproben dimensional und transdiagnostisch untersucht. Der Fokus liegt auf der Analyse der Einflussfaktoren, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung des psychotischen Erlebens beitragen. Eine zentrale Idee besteht darin, die Rolle von Emotionen und Kognitionen im Ätiologiemodell des psychotischen Erlebens zu erforschen. Dabei könnte man annehmen, dass Emotionen (z.B. Angst) Einfluss nehmen hinsichtlich der Suche nach Bedeutung von internalen und externalen Reizen. Die Bedeutungszuschreibung in Form einer dysfunktionalen Informationsverarbeitung könnte somit im Zusammenhang mit Bedrohungserleben stehen, welches wiederrum einen Einfluss nehmen könnte auf die Entstehung und Aufrechterhaltung von psychotischen Erleben.
Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf der Identifizierung neuronaler Korrelate. Hierzu werden fMRT-Daten analysiert und in Beziehung zu verschiedenen Kovariaten gesetzt. Im Rahmen eines Big-Data-Ansatzes werden bestehende Datensätze genutzt und harmonisiert, um ein umfassendes Verständnis der Prozesse und zugrunde liegenden Mechanismen zu erlangen.
- Betreuung: Prof. Henrik Walter, Prof. Tobias Banaschewski
- Finanzierung: EU-Projekt „environMENTAL"
- Kontakt: maja.neidhart@charite.de